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Candidate Experience: Vom Kandidaten zum loyalen Mitarbeiter

Damit der Übergang vom potenziellen Bewerber zum zufriedenen Mitarbeiter gelingt, bedarf es einfacher, aber hochwirksamer Candidate Experience Instrumente.

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Candidate Experience: Vom Kandidaten zum loyalen Mitarbeiter

Der Weg von der Candidate Journey über das Onboarding bis hin zur positiven Employee Experience ist weniger kompliziert als er vielleicht klingen mag. Damit der Übergang vom potenziellen Bewerber zum zufriedenen Mitarbeiter gelingt und eine zufriedenstellende Candidate Experience erreicht wird, bedarf es einfacher, aber gezielt eingesetzt, hochwirksamer Instrumente, die von jedem Unternehmen umgesetzt werden können.

(c) Graf Vishenks / shutterstock.com

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Den Erwartungen gerecht werden

Jobsuchende sind nicht nur auf der Suche nach einem sicheren Arbeitgeber für die Zukunft, sondern ebenso nach einem, mit dem sie sich identifizieren und eine langfristige Beziehung aufbauen können. Die Grundlage für wichtige Entscheidungen des Bewerbers bei der Auswahl des passenden Arbeitgebers bilden demnach verständliche und ausreichende Informationen des Unternehmens sowie eine durch Wertschätzung geprägte Interaktion im Bewerbungsprozess.

Sorgen Sie durch eine breite Kommunikationspolitik, ob zur Position und den Aufgaben, zu sich als Arbeitgeber oder zur gelebten Unternehmenskultur, stets für klare Standpunkte bei Ihren Bewerbern. Und starten Sie eine erfolgreiche Candidate Journey in Form einer multimedialen Ansprache der Jobsuchenden, z. B. über den Einsatz eines Arbeitgeberprofils, über Online-Jobbörsen sowie die eigene Karriere-Website hinaus.

Verständlich und immer einen Schritt voraus

Der Bewerber von heute ist gut vernetzt und immer online unterwegs. Im Zuge der Schnelllebigkeit des mobilen Zeitalters sind Stellenanzeigen zwar direkt verfügbar, jedoch genauso schnell wieder in Vergessenheit geraten. Ein verständlicher Stellentitel sowie die Möglichkeit zur mobilen Bewerbung ist schon länger Pflicht. Neu hingegen ist der Trend zur One-Klick-Bewerbung. Laut der Candidate Journey Studie 2017 (Herausgeber: meta HR & stellenanzeigen.de) würden knapp 62% aller Jobsuchenden unter 30 die One-Klick-Bewerbung nutzen, um sich zeitsparend und effektiv bei ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber zu bewerben.

Die Offenheit gegenüber solchen neuen Trends kann zum Vorteil werden, um sich nicht nur als Vorreiter zu positionieren, sondern ebenso die Candidate Experience positiv zu beeinflussen und Bewerber zu binden.

Halten Sie Ihre Bewerber up-to-date

Bewerber möchten nicht nur verstanden, sondern ebenso wertgeschätzt und informiert werden. Tragen Sie als Arbeitgeber dafür Sorge, dass dem Bewerber jederzeit ein persönlicher Ansprechpartner und Informationen zum Stand und Fortgang der Bewerbung zur Verfügung stehen. Die Dauer des Rektrutierungsprozesses sollte möglichst sechs Wochen nicht übersteigen, um das Bewerbererleben nicht einzuschränken und Bewerbungsabbrüche zu vermeiden. Mit diesen einfachen Maßnahmen erreichen Sie leicht eine positive Candidate Experience, die sich am Ende auszahlt.

(c) garagestock / shutterstock.com

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Welcome on board

Der Auswahlprozess ist abgeschlossen und der passende Bewerber hat eine Zusage erhalten. Nun gilt es den Kurs beizubehalten. Laut der Candidate Journey Studie halten es 76% der Befragten für wichtig, dass ihnen Ansprechpartner aus der Personal- und Fachabteilung für Fragen weiterhin direkt zur Verfügung stehen und 79% wünschen sich, dass ihnen der besprochene Arbeitsvertrag zeitgerecht vorgelegt wird. Vergessen Sie zudem nicht Ihren neuen Mitarbeiter über die auszuübenden Tätigkeiten und das Unternehmen selbst zu informieren, um Einsatzbereitschaft und Identifikation nicht im Keim zu ersticken. Zusätzlich prägen Sie einen positiven ersten Eindruck durch unterstützende Maßnahmen bei der Organisation privater Bedürfnisse wie z. B. der Suche nach einer Wohnung oder einem Kindergartenplatz.

Besonders die ersten Wochen im Unternehmen sind für neue Mitarbeiter sehr prägend und bedürfen deshalb einem besonderen Fokus seitens des Arbeitgebers. Effektives Onboarding definiert sich in diesem Sinne explizit z. B. durch eine frühe Teilnahme an internen Schulungen, Gespräche über Erwartungen und die Benennung von Zielen sowie Erläuterungen von Arbeitsabläufen und Tätigkeiten mit dem direkten Vorgesetzten und auf sozio-emotionaler Ebene durch z. B. die Zuteilung eines Paten bzw. Mentoren und einer offiziellen Begrüßung.

Gemeinsam die Zukunft formen

Herzlichen Glückwunsch, Ihr neuer Mitarbeiter ist gefunden, eingestellt und hat sich erfolgreich und positiv im Unternehmen eingelebt. Um Erwartungen zu erfüllen und die Loyalität, Bindung und Motivation des neuen Kollegen bei der Integration zu stärken, halten Sie die Kommunikation stets aufrecht und binden Sie ihn aktiv ins Unternehmensgeschehen ein. Fortbildungsangebote steigern nicht nur die Produktivität und vermitteln Wertschätzung, sondern erfüllen auch den Wunsch nach Karrieremöglichkeiten. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern genügend Raum für Eigeninitiative sowie Möglichkeiten zur Übernahme von Verantwortung, damit sie nicht nur ihr gesamtes Potenzial entfalten, sondern sich auch wertgeschätzt fühlen. Dabei spielt ein regelmäßiger und aktiver Austausch sowohl zur Arbeitsleistung als auch zur Unternehmensstrategie und Zielen eine wichtige Rolle und macht aus einem zufriedenen einen loyalen Mitarbeiter.

 

Teaserbild: ©Andresr / www.shutterstock.com

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